17.06.2025, 09:39
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Araghchi kritisiert europäische Nachgiebigkeit gegenüber Gesetzesbruch durch zionistisches Regime

Teheran (IRNA) – In einem Telefongespräch mit dem italienischen Außenminister Antonio Tajani hat der iranische Außenminister Seyed Abbas Araghchi die Haltung einiger europäischer Staaten scharf kritisiert, die aus seiner Sicht gegenüber den wiederholten Rechtsbrüchen des zionistischen Regimes Nachsicht und Passivität walten lassen.

Laut Angaben des iranischen Außenministeriums fand das Gespräch am Montagabend statt. Im Zentrum standen die jüngsten Entwicklungen in der Region nach den militärischen Angriffen des zionistischen Regimes auf iranisches Territorium.

Tajani äußerte in dem Gespräch seine Besorgnis über die eskalierende Sicherheitslage in Westasien und bekundete die Bereitschaft Italiens, bei der Deeskalation zu vermitteln und zur Beruhigung der Lage beizutragen.

Araghchi wiederum machte unmissverständlich deutlich, dass das zionistische Regime mit seinem jüngsten Angriff eine offene militärische Aggression gegen Iran begangen habe – ein eklatanter Bruch fundamentaler Prinzipien des Völkerrechts. Er verwies auf die Verletzung der territorialen Integrität und nationalen Souveränität Irans, Angriffe auf nukleare Einrichtungen, gezielte Tötungen von Militärangehörigen sowie auf die Ermordung von Universitätsdozenten und Zivilist:innen. Diese Handlungen seien nicht nur kriminell, sondern „unverzeihliche Verbrechen“, so Araghchi.

Er unterstrich, dass Iran sich gemäß Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen in seinem legitimen Recht auf Selbstverteidigung befinde und dieses entschlossen wahrnehmen werde.

Mit Blick auf die europäische Reaktion kritisierte Araghchi die ausbleibende Verurteilung dieser Aggression durch einige europäische Staaten: „Angriffe auf die friedlichen Nuklearanlagen eines souveränen Landes sind nach internationalem Recht absolut verboten. Es ist die Pflicht der internationalen Gemeinschaft, insbesondere Europas, das zionistische Regime für diesen Gesetzesbruch zur Rechenschaft zu ziehen.“

Besonders warnte Araghchi vor der Eskalationsstrategie des zionistischen Regimes, das mit gezielten Angriffen – unter anderem auf petrochemische Anlagen im Süden Irans – bewusst die Ausweitung des Krieges auf die gesamte Region provoziere und andere Länder in den Konflikt hineinzuziehen versuche. Er bezeichnete das Verhalten des Regimes als „hochgefährlich und bösartig“ und mahnte zur internationalen Wachsamkeit.

Das Gespräch reiht sich ein in eine Serie diplomatischer Kontakte Irans mit Staaten der Region und Europas angesichts der zunehmenden Eskalation durch das zionistische Regime.

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